Mildenberger Pferde-Trekking
Überquerung der Vogesen
Im Jahre 2011 waren wir zu zweit unterwegs und haben mit unseren Pferden Pay (Westfale) und Kimberley (Deutsches Reitpony) die Durchquerung von Vogesen und Jura in Angriff genommen. Dabei waren wir ohne Tross unterwegs. Sämtliches Gepäck haben wir auf den Pferden mitgeführt.
Wir hatten 11 Tage Zeit und der Ritt war projekttechnisch geplant. Der Startpunkt war die Endstation meines letzten Wanderrittes, nämlich Frarupt, etwas nördlich von Colmar. Die letzte Station ergab sich automatisch aus dem Zeitplan und sollte in den hohen Jura auf französicher Seite führen. Aber wie heisst es so schön: Wer exakt plant irrt genauer. Zusammengefasst heisst das: Wir waren wie geplant 11 Tage unterwegs, kamen aber nur bis Station Nr. 8 (Les Emibois im schweizer Jura). Gründe dafür waren Verreiten, ein ungeplanter aber dringend notwendiger Pausentag sowie die daraus resultierende Terminkollision mit einer gebuchten Wanderreitstation.
Im Elsass gibt es einige Wanderreitstationen, die über den dortigen Verband veröffentlicht werden und die Grundlage für unsere Planung waren. Es ergaben sich somit Tagesetappen von 20 bis 40 Kilometer Länge. Das erscheint zunächst einmal als normal und moderat. Wir hatten allerdings täglich Auf- und Abstiege von bis zu 1000 m zu bewältigen, und das oftmals schwierige Terrain bescherte uns die ein oder andere Grenzerfahrung. Wir waren täglich 8 bis 10 Stunden unterwegs, die Pausen nicht mitgerechnet. Im Nachhinein kann ich sagen, wären wir mit max. 20 km pro Tagesetappe bestens bedient gewesen. Ein Problem bei Suche nach Unterkünften ist der Teil zwischen Vogesen und Jura. Aber weil das Gelände dort flach ist, können längere Strecken zurückgelegt werden.